An der Auffahrt des Bettyhill Hotels winkt mir ein Mann freundlich zu sich. Er begrüßt mich auf deutsch und kümmert sich sofort um einen Platz für mein Rad.
Carl heißt der Mann und er schleust mich in windeseile durch das Hotel in mein Zimmer. Das ist geschmackvoll schlicht eingerichtet, allerdings mit Gemeinschaftsbad. Carl berichtet, das er noch eine 14 köpfige Radlergruppe erwartet. Ich beeile mich mit dem Duschen.
Am Abend frage ich Carl, warum er so gut deutsch spricht. Er war Berufspilot bei der Airforce und die meiste Zeit im Münsterland und in Ostwestfalen stationiert. Bayern sei nach dem Krieg ja leider an die Amis gefallen.
Als der Ruhestand naht kauft er das geschlossene Hotel und beginnt zu renovieren. Er startet mit 5 Zimmern, heute sind es fast 30.
Den Rest der Geschichte lerne ich beim Frühstück kennen. Eine Dame begrüßt mich und nach meiner Erwiderung meint sie, sprechen wir deutsch, den Akzent kenne sie nur zu gut. Sie sei die Ehefrau.
Beim Auschecken an der Rezeption steht der mittlere Sohn, der auch gut deutsch spricht.
Die deutsche Sprache ist schön und gut, wichtiger ist, die Küche ist ebenfalls gut. Das Bettyhill Hotel ist ein Ort voller Leben und die Besitzer sind mir sehr herzlich begegnet.