In der Nacht wache ich auf, weil Regen gegen mein Fenster prasselt. Das war so nicht vorhergesagt. Die Etappe heute soll mich nach Schottland bringen, es geht von Berwick-upon-Tweed nach Dunbar. Beim Aufbruch morgens um 09:00 scheint die Sonne und es ist kalt und windig.
Der angekündigte Nordwind dreht immer stärker nach Westen. Da meine generelle Zielrichtung Nordwesten ist, wird es ein frischer kräftiger Gegenwind. Der Weg ist wieder spektakulär. Es geht die küstennahen Hügel rauf, an kleinen Schlössern vorbei und in Richtung Küstenorte geht es wieder runter. Dann sieht man das blaue Meer vor sich.

Die Sonne verschwindet mehr und und mehr. Dunkle Wolken türmen sich auf. Nach einem leichten Schauer kommt ein heftiger. Ich suche Schutz unter einem Baum mit dichter Hecke bei einem großen Zementwerk.

Bei leichtem Regen erreiche ich mein heutiges Ziel. Der Sinn steht mir erst mal nicht nach Bier, nein Tee soll es sein. Schön, dass es auch in schottischen Hotelzimmern Wasserkocher, Tassen und Teebeutel gibt.