Montrose empfängt mich mich einem Schauspiel. Mit unglaublicher Geschwindigkeit drückt auflaufendes Wasser in die Lagune, genannt „The Basin“.
Die Innenstadt zeigt eher ein Trauerspiel. Es gibt viel Leerstand und nur wenige Restaurants. Schade, der preisgekrönte Pub mit den 20 Bieren serviert nur Snacks.
Am Ende esse ich Chicken Balmoral in dem nicht preisgekrönten Pub. Chicken Balmoral vereint Hühnetbrust, Haggis, Schinken und Whisky zu einem leckeren Gericht. Es ist sehr würzig, der Haggis sorgt für eine gewisse Wucht.
Von Montrose geht es weiter die Küste hoch. In Stonehaven gibt es, so hat es mein Vater in Erfahrung gebracht, die besten Fish & Chips in Schottland.
Ich schaue mir den Hafen von Stonehaven näher an. Das erste, was ich höre, ist Schwäbisch: „So stelle ich mir einen schottischen Hafen vor.“ Die Dame hat recht, ich auch. Es gibt eine Reihe von Restaurants und Kneipen am Hafen, alle bieten Fish & Chips an, leidet keiner als kleine Portion. Hier will ich sitzen und die Atmosphäre genießen. Ich entscheide mich für ein Krabbensandwich. Die Krabben werden einer feinen Mayonnaise gewürzt mit Cayennepfeffer und Zitrone serviert, lecker.
Weiter geht die Fahrt nach Portlethen Village. Es ist ein kleiner Ort direkt an der Küste. Der Hafen ist klein.
Hier bin ich dem Neuk ausgeliefert. Geräucherter Schellfisch im Bierteig: ein Genuss. Dazu trinke ich ein schottisches Craft-Bier, Schiehallion. Zu Abschluss empfiehlt mir die Wirtin Apple Crumble mit Vanillesoße, auch lecker. Der Küche des Neuk bin ich gerne ausgeliefert.