Nebel an der Golfküste – Glück?

Schon seit Tagen sieht der Mittwoch auf meiner Wetter-App bedrohlich aus. So bedrohlich, das ich die Vorhersage bei der Planung berücksichtige und mir einen etwas kürzeren Abschnitt als üblich vornehme. Die Kurzfristvorhersage für Dundee ist eindeutig: Morgens ist der Regen am schlimmsten.

Und richtig, als ich aufwache prasselt Regen gegen mein Fenster. Um 10:00 Uhr breche ich auf, es ist dunstig bis nebelig, die Straßen spiegelnass, aber es regnet nicht. Der Dunst, in dem machmal fahl die Sonne auszumachen ist, erzeugt eigene und irgendwie schöne Bilder.

Die Brücke über den Firth of Tay von Dundee aus gesehen

Ich radele durch viele kleine und große Badeorte und alle alle haben mindestens einen Golfplatz. Stellenweise scheint sich Golfplatz an Golfplatz zu reihen. Selbst ein größeres Militärgebiet, durch das ich radele, hat einen Golfplatz. Am Wegesrand stehen immer wieder Warnschilder, die vor herumfliegenden Golfbällen warnen. Ich fahre ja mit Helm. Auf der anderen Seite, ich radele außerhalb des Golfplatzes und soll mich vor den verirrten Bällen der golfspielenden Herrschaften in Acht nehmen?

Nach etwas mehr als halber Strecke treffe ich einen anderen Radreisenden und wir kreuzen die Finger, das das Wetter halten möge. 10 Minuten später fängt es an, zu nieseln. Es wird kein Regen daraus. Der erste Schauer geht herunter, als ich in meiner Unterkunft in Montrose bin. Meine Wirtin kann es kaum glauben, das ich beinahe trocken von Dundee herüber geradelt bin. Gute Planung und Glück gehabt!

Die Lagune von Montrose „The Basin“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*