Die Wegführung des Nordseeküstenradwegs, bzw. der NCR 1 führt überwiegend über Nebenstrecken. Kurze Stücke führen über Radwege stark befahrener Hauptstrecken und ca. 10 % der Strecke gehen über Wald-und Feldwege. Die Ausschilderung ist gut, allerdings war der GPS-Track das eine oder andere mal sehr hilfreich.
Das Miteinander von Auto- und Radfahrer auf den Nebenstrecken ist sehr gut. Die allermeisten Autofahrer halten Abstand, viele halten für einen Radfahrer an. Ein freundlich anerkennender Gruß ist hier angebracht und wird gerne erwidert. Umgekehrt verhält es sich genauso. Die Steigungen sind bisweilen steil und ein Treckingrad mit einem Gesamtgewicht von 140 Kg ist dann langsam unterwegs. Da fahre ich an unübersichtlichen Stellen links ran und lasse Autos überholen. Auch dies wird immer mit einem freundlichen Gruß quittiert.
Und natürlich gibt es auch hier die armen Schweine, die ihren Frust, ihren Hormonhaushalt oder was auch immer nur mit Gaspedal und Lenkrad ausgleichen können. Heute bin ich keinem davon begegnet.
Ein echtes Manko der Wegführung ist, das der Nordseeküstenradweg in England nur in der Nähe der Nordseeküste verläuft. Da wird jeder Blick auf’s Wasser natürlich zelebriert. Statt dessen gibt es Höhenmeter satt. Wirklich eben ist hier nichts. Die vielen Steigungen, die schmalen, wenig befahrenen Straßen, praktisch ohne Geraden sind nie langweilig zu fahren, nur die Nordsee sieht man eben selten.
Und weil es so besonders ist, gibts noch ein Bild mit Wasser und Schiffen in Malfon obendrauf.